Mittwoch, 16. Mai 2012

Mein Clown-Fahrrad hat jetzt einen Gang mehr. Verliebt bin ich in mein Dahon Mu UNO ja schon lange, bei etwas schnellerer Gangart musste ich dann aber doch etwas zu schnell treten (geschätzte 90 Umdrehungen für vielleicht 25 km/h). Deswegen hatte ich schon lange wegen einer dieser Zwei-Gang-Getriebenaben von Fichtel und Sachs überlegt: in den 60er und 70er Jahren wohl sehr populär (vor allem an Klapprädern), aber schwer zu bekommen, muss dabei gut in Schuss sein und natürlich auch fachkundig verbaut werden. Schwierig.

Letztes Jahr kam nun von SRAM eine Automatik-Zweigang-Nabe heraus: die Automatix. Vom leichten Direktgang schaltet die 28-Loch-Version im 20"-Rad bei etwa 15 km/h in den schweren Gang (Schnellgang). Die Übersetzung ist um einen Faktor 1.37 schwerer, sodass auch das mitgelieferte 19-Zahn-Ritzel ziemlich perfekt ist.

Das Fahrgefühl ist eine Wucht, verglichen mit dem früheren Einzelgang hat man gleichzeitig eine Anfahrhilfe, und ist trotzdem schneller. Das alles ohne Kabel und Bowdenzüge, ohne Wartung und ohne Schalter am Lenker.

Jetzt muss die Nabe nur noch den Langzeittest überstehen ... und ich muss die provisorische Schelle (Lochband) durch etwas hübscheres ersetzen.

Samstag, 12. Mai 2012

Wäsche aufhängen auf dem Dachboden. Irgendetwas flattert an mir vorbei, knallt mehrere Male gegen ein Dachfenster, und plumpst dann zu Boden. Ein Mauersegler! In meiner Hand fühlt er sich nicht gerade wohl, und er hat ziemlich scharfe Krallen. Am ausgestreckten Arm aus dem Dachfenster gehalten hat er keine Lust, loszufliegen. Soll ich mit den verflohten Tier zum Arzt? Ein Photo einsteht. Beim Versuch, das Dachfenster zu schließen, entsteht ein kreischendes Geräusch, was das Tier in Panik versetzt. Ganz schnell ist der Mauersegler jetzt durch das halbgeöffnete Fenster geflogen und ich sehe ihn draußen noch ein paar Runden drehen ...


Mittwoch, 15. Februar 2012

Koss Porta Pro mit Mikrophon und iPhone-Fernbedienung

Meine treuen Koss Porta Pro begleiten mich überall hin und werden durch mein iPhone mit Musik gespeist. Nervig ist dabei, dass man das iPhone nicht blind in der Tasche bedienen kann und ohne Fernbedienungsteil das Gerät immer aus der Tasche nehmen muss.

Es wäre doch toll, wenn es die Kopfhörer mit einer 3-Tasten-Fernbedienung und Mikrophon hätte – analog zu den Original-Apple-Teilen – und damit auch noch als Headset nutzbar wäre, um Siri während der Fahrradfahrt Befehle zu geben (oder sich von ihr anzicken zu lassen).

In Schweden gab es schon länger einen iPorta Pro mit ähnlicher Funktionalität und im Frühjahr kommt wohl eine Variante mit dem „Koss Touch Control“ auf den Weltmarkt. Obwohl ich nirgendwo lesen konnte, dass dort ein Mikro integriert ist. ktc

Ich wollte nicht in Schweden bestellen (teuer!) und die KTC-Variante gibt es ja noch gar nicht. So habe ich kurzerhand zum Lötkolben und den hier herumfliegenden Original-Apple-Ohrhörern gegriffen.

Zuerst muss man die weißen Apple-Ohrhörer zerlegen, und das erfordert etwas Kraft und Geschick. Entlang des grauen Gummirings muss man mit einem scharfen Messer das zugeschmolzene Plastik auftrennen. Ich habe mir dabei fast die Finger abgeschnitten. Die Plastikabdeckung schiebt man nach unten das Kabel entlang und löst den Knoten, der als Zugentlastung dient. Das ganze sieht dann so aus:

IMG 6169

Man markiert sich links und rechts, sowie plus und minus (bzw. merkt sich die Farbkodierung), lötet die Litze ab und legt die freien Kabelenden beiseite.

Jetzt macht man sich an die Koss-Kofhörer. Hier muss man, nachdem man vorsichtig die Kopfhörermuschel abgeklipst hat, vorsichtig die blaue Plastikabdeckung lösen, ohne die Halterungsstifte abzubrechen.

portapro

Auch hier müssen die Kabel abgelötet werden. An die großen Lötpunkte kann man anschließend die Apple-Kabel anlöten, die Kabel in die Zugentlastungsschlitze stopfen, alles wieder zusammensetzen und voíla – fertig ist die Laube.

War gar nicht schwer!

Seit einigen Monaten erfolgreich im Einsatz: mein Koss-Porta-Pro-Apple-Crossover.

Portpro-Apple-Crossover