... genauer gesagt, die
Dessert-Bananen. Denn an Kochbananen gibt es eine ungeheure Vielfalt an Sorten und Variationen – das Problem ist nur, diese sind roh ungenießbar und müssen vor dem Verzehr gekocht werden. Das lässt der Name ja schon vermuten.
Die bei uns so beliebten süßen Bananen sind Früchte der Bananen-Sorte
Cavendish, der unter Umständen das gleiche Schicksal blüht, wie der Sorte
Gros Michel in den 1960er Jahren. Damals hat die Panama-Krankheit (ein Pilz mit dem Namen
Fusarium oxysporum) die Bananenbestände zusammenbrechen lassen und somit die Bananen-Importeure fast ruiniert.
Gros Michel wird heute nur in abgelegenen Gebieten wie der karibischen Insel Saint Lucia angebaut, die von der Seuche verschont blieben.
Die
Cavendish ist viel weniger anfällig gegen den Pilz und war bislang trotz einiger Nachteile wie der hohen Druckempfindlichkeit die einzige Alternative zu der ausgerotteten
Gros-Michel.
Das große Problem, dem sich Bananenbauern seit den 1990er Jahren gegenübersehen, sind neue Fusarium-Stämme, die auch die
Cavendish befällt. Dazu kommt seit den siebziger Jahren ein weiterer, äußerst aggressiver Pilz (
Black Sigatoka,
Mycosphaerella fijiensis), der trotz Pestizideinsatz in manchen Regionen die Hälfte der Ernte dahinrafft.
Leider verliefen Züchtungsversuche mit der
Cavendish ernüchternd, da die Pflanzen vegetativ über Schösslinge vermehrt werden müssen, da sie keine Samen produzieren. Wer will auch so samenreiche Bananen essen, wie auf auf dem obigen Bild? Allerdings kann man durch
einige Kniffe auch fertile Pflanzen erzeugen, die dann mit Wildbananen gekreuzt werden. Diese sind dann wieder für die konventionelle Züchtung geeignet. Bislang wurden allerdings noch keine marktreifen Sorten geschaffen, die der
Cavendish das Wasser reichen könnten. Die neuen Sorten FHIA-01 H
Goldfinger und FHIA-03
Sweetheart schmecken eher nach Apfel als nach Banane.
Da keine ökonomisch tragbare Alternative zur
Cavendish existiert, wird derzeit auch intensiv an transgenen Ansätzen geforscht. Die Früchte von transgenen Pflanzen will allerdings in Deutschland keiner essen. Sollte diese Methode also zum Erfolg führen, gibt's im Bio-Laden irgendwann keine Bananen mehr. Und sollte sich das feindselige Klima gegenüber der grünen Gentechnik nicht ändern, gilt das auch für ganz normale Supermärkte.
... genauer gesagt, die
Dessert-Bananen. Denn an Kochbananen gibt es eine ungeheure Vielfalt an Sorten und Variationen – das Problem ist nur, diese sind roh ungenießbar und müssen vor dem Verzehr gekocht werden. Das lässt der Name ja schon vermuten.
Die bei uns so beliebten süßen Bananen sind Früchte der Bananen-Sorte
Cavendish, der unter Umständen das gleiche Schicksal blüht, wie der Sorte
Gros Michel in den 1960er Jahren. Damals hat die Panama-Krankheit (ein Pilz mit dem Namen
Fusarium oxysporum) die Bananenbestände zusammenbrechen lassen und somit die Bananen-Importeure fast ruiniert.
Gros Michel wird heute nur in abgelegenen Gebieten wie der karibischen Insel Saint Lucia angebaut, die von der Seuche verschont blieben.
Die
Cavendish ist viel weniger anfällig gegen den Pilz und war bislang trotz einiger Nachteile wie der hohen Druckempfindlichkeit die einzige Alternative zu der ausgerotteten
Gros-Michel.
Das große Problem, dem sich Bananenbauern seit den 1990er Jahren gegenübersehen, sind neue Fusarium-Stämme, die auch die
Cavendish befällt. Dazu kommt seit den siebziger Jahren ein weiterer, äußerst aggressiver Pilz (
Black Sigatoka,
Mycosphaerella fijiensis), der trotz Pestizideinsatz in manchen Regionen die Hälfte der Ernte dahinrafft.
Leider verliefen Züchtungsversuche mit der
Cavendish ernüchternd, da die Pflanzen vegetativ über Schösslinge vermehrt werden müssen, da sie keine Samen produzieren. Wer will auch so samenreiche Bananen essen, wie auf auf dem obigen Bild? Allerdings kann man durch
einige Kniffe auch fertile Pflanzen erzeugen, die dann mit Wildbananen gekreuzt werden. Diese sind dann wieder für die konventionelle Züchtung geeignet. Bislang wurden allerdings noch keine marktreifen Sorten geschaffen, die der
Cavendish das Wasser reichen könnten. Die neuen Sorten FHIA-01 H
Goldfinger und FHIA-03
Sweetheart schmecken eher nach Apfel als nach Banane.
Da keine ökonomisch tragbare Alternative zur
Cavendish existiert, wird derzeit auch intensiv an transgenen Ansätzen geforscht. Die Früchte von transgenen Pflanzen will allerdings in Deutschland keiner essen. Sollte diese Methode also zum Erfolg führen, gibt's im Bio-Laden irgendwann keine Bananen mehr. Und sollte sich das feindselige Klima gegenüber der grünen Gentechnik nicht ändern, gilt das auch für ganz normale Supermärkte.
Und auch die Bananen sind vom Aussterben bedroht ...
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